XIXe
COLLOQUE INTERNATIONAL DE PALÉOGRAPHIE LATINE Berlin, 16 19 septembre 2013 |
Veränderungen
in Handschriften des Mittelalters und der Renaissance (bis ca. 1550) |
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"Veränderung" konstituiert Geschichte. "Veränderungen" kommen in jedem Bereich der menschlichen Kultur vor, in Politik, Technik, Theologie, Ideologie, Recht, Literatur etc. Sie können eine einzelne Person ebenso betreffen wie eine Gruppe (z.B. eine Institution) oder gar eine ganze Gesellschaft. Ihre zeitliche Ausdehnung kann von einer kurzfristigen Entscheidung bis zu langfristigen Folgen reichen. "Veränderung" ist ein Prozess, der als Ergebnis einer einzelnen Aktion, aber auch als Folge anonymer kollektiver Entwicklungen beschrieben und erklärt werden kann. Wie andere Wissenschaften
auch haben Paläographie und Kodikologie allmählich ihre eigenen
Konzepte und ein Fachvokabular entwickelt, um Veränderungen in mittelalterlichen
und frühneuzeitlichen Handschriften zu erklären. Einige dieser
Konzepte versuchen mehr oder weniger anspruchsvolle Erklärungsmodelle
für einzelne Phänomene oder allgemeine Entwicklungen anzubieten.
Viele andere sind im Wesentlichen deskriptiv (typologisch und chronologisch),
implizit jedoch beziehen auch sie sich auf - eher traditionelle - Theorien
der historischen Entwicklung. Alle diese Vorstellungen verdienen es, überprüft
und erörtert zu werden. Das Thema "Veränderungen
in Handschriften des Mittelalters und der Renaissance" kann sich
auf unterschiedliche Einzelphänomene auf verschiedenen Ebenen beziehen:
ein Schreiber, eine Schreibwerkstatt oder einen breiteren Kontext. Diese
Phänomene sind in der Regel miteinander verflochten und können
als Ursache oder als Folge von einander beschrieben werden:
Veränderungen
im spezifischen Kontext der Paläographie des Spätmittelalters
und der Renaissance können verweisen auf:
Das Bureau des Comité
international de paléographie latine bittet um Vorschläge
(auf Französisch, Englisch, Deutsch, Italienisch oder Spanisch) für
sein 19. Kolloquium. Bevorzugt werden Vorschläge, die nicht nur einen
beschreibenden Ansatz, sondern auch eigenständige Überlegungen
und Erklärungsmuster enthalten, etwa zu folgenden Themen:
Bitte senden Sie Ihren
Vorschlag als Datei (nicht als Teil einer e-Mail, 2.000-3.000 Zeichen,
mit einer Zusammenfassung auf Englisch oder Französisch) mit Ihrem
Namen und dem Titel Ihres Vorschlags bis zum 25. März 2014
an Denis Muzerelle, Sekretär des CIPL ([email protected]).
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